









Der Park „Vierzigjähriges Bestehen der kommunistischen Jugendorganisation“ liegt am Friedländer Tor. Er hieß ehemals Friedländer-Tor-Park, enthält zwei alte Bastionen, die hinter Bauzäunen versteckt werden, Wassergräben und Teiche und einen halb altertümelnden, halb esoterischen Naturlehrpfad. Unter der Überschrift „Bäume der Seele und des Herzens“ hat jeder Baum einen in Plastik eingeschweißten Zettel erhalten, der Auskunft über die mit ihm verbundenen Sitten und Gebräuche im (imaginären) alten Rußland gibt. Beispiel: „Die Tanne – das unergründliche Geheimnis unserer Wälder … Sie lebt rechtschaffen, sucht in allem die Harmonie. Auf jedwedes Wunder des Waldes blickt sie aus der Höhe herab – sie ist stolz. Um keinen Preis ändert sie ihre Form – sie ist einzig und allein eine Pyramide.“ Des weiteren wird der Druidenkalender zitiert, der spezielle energetische Wert des Baumes genannt: „Beständige, starke Aktivität. Hilft bei Depressionen, nimmt emotionale Erchütterungen auf sich.“ Auf einem beigefügten Foto ist eine seltsame, buddhistisch anmutende Figur mit Füllhorn zu sehen, offenbar eine Sagengestalt, aus Tannenholz geschnitzt.

